Beim Speziesismus handelt es sich um eine Weltanschauung, die eine bestimmte Spezies über alle anderen stellt und damit die Ausbeutung der niederen Spezies legitimiert.
Der Speziesismus ist eng mit dem Begriff des Rassismus verwandt, greift in seiner Bedeutung aber über die eigene Spezies hinaus.
Bedeutung: Speziesismus beim Menschen
Abhängig von ihrer kulturellen Prägung lernen manche Menschen von klein auf, bestimmte Tiere zu lieben und beispielweise als Haustiere zu umsorgen, während andere Tiere weniger bedeutsam sind, Schmerzen erleiden und ausgebeutet werden dürfen.
Dieses Verhalten nennt man Speziesismus, da der Mensch als über allen gestellte Tierart vermeintlich niedere beherrschen kann.
Das Gegenteil (Antonym) von Speziesismus heißt „Antispeziesismus“ und beruht auf der Idee, dass die Klassifizierung von Lebewesen kein geeignetes Instrument für den Umgang mit ihnen darstellt. Aus ethischer Sicht spielt allein die Empfindungsfähigkeit eine Rolle (was ebenfalls umstritten ist, da in manchen Fällen nicht eindeutig messbar).
Worttrennung
- Spe·zi·e·sis·mus
Aussprache
- speːt͡si̯ɛˈzɪsmʊs
Beispielsätze
Der Speziesismus ist eine überkommene Denkweise des Mittelalters.
Mit dem Speziesismus als Argument wurden viele Verbrechen begründet.
Der Kampf gegen Speziesismus muss Teil des globalen Handelns werden.